Bereits mit den ersten warmen Sonnenstrahlen lockt uns das schöne Wetter an, mehr Zeit draußen zu verbringen. Eine gemütliche Sitzecke im Grünen ist dabei eine wesentliche Voraussetzung für unseres Wohlfüllen im eigenen Außenbereich. Unter den zahlreichen Gartenideen für erholsame Outdoor-Stunden punktet die Holzterrasse mit ihrer Natürlichkeit und Variabilität der Ausführung. Bezeichnet oft als Holzdeck bietet dieses Bau- und Gestaltungselement vielfältige Möglichkeiten, eine Gartenecke in gemütliche Ruhe-Oase zu verwandeln. Wie das realisiert werden kann, erläutern wir gleich anhand effektvoller Beispiele und hilfreicher Tipps.
das Holzdeck als Oase der Entspannung und Lieblingsplatz im Garten
Den richtigen Platz der Holzterrasse bestimmen
Holzterrasse im Garten zu bauen, ist ein tolles Gartenprojekt, mit dem viele Hausbesitzer einen Schritt näher zur Gestaltung ihrer eigenen Oase der Ruhe und Entspannung draußen sind. Als Allererstes muss man natürlich den passenden Platz für das gewünschte Holzdeck aussuchen. Wenn dies nicht bereits beim Bau des Hauses gemacht wurde, lässt sich eine Holzterrasse dann zusätzlich errichten.
mit einer Holzterrasse den Wohnbereich nahtlos nach draußen erweitern


Mit einer Holzterrasse lässt sich eine nahtlose Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich schaffen und somit eine stilvolle Erweiterung des Wohnbereiches gestalten. Oft geplant auf der Rückseite des Hauses, schafft die Gartenterrasse mehr Privatsphäre für ihre Benutzer und kann dabei auch mitten im Garten, am Gartenteich oder neben dem Gartenpool als freistehendes Podest gebaut werden. Und wenn der Garten genug groß ist, kann man gleich mehrere solcher Ruhezonen errichten und im Verlauf des Tages der Sonne hinterherziehen. Ob unter freiem Himmel oder unter einer bereits gebauten Pergola, den richtigen Platz einer Holzterrasse im Garten zu bestimmen, ist ganz individuell und hängt von den konkreten Gegebenheiten Ihres Outdoor-Bereiches ab.
mehrere Unterhaltungs- und Ruhezonen im Garten errichten


Die richtige Unterkonstruktion für Holzterrassen
Hat man den passenden Platz für seine Holzterrasse ausgesucht sowie seine Form und Größe bestimmt, kann man sie leicht in Eigenarbeit realisieren. Dafür wird aber auch eine passende Unterkonstruktion benötigt, die außer Gewicht zu tragen, für die Lebensdauer des Holzdecks entscheiden ist. Hierfür gibt es einige Grundregeln zu beachten:
- Schutz der Unterkonstruktion vor direktem Erd- und Bodenkontakt – Da bei Erdkontakt Holz fault, ist ein Fundament aus Beton oder einzelne Auflagepunkten aus Steinplatten, auf denen die Holzbalken der Unterkonstruktion liegen, erforderlich. Also die Wahl besteht zwischen Gehwegplatten, auf denen man die Unterkonstruktion baut, und Punktfundamenten mit Pfostenträgern. Eine dritte Variante sind Unterkonstruktionen mit Stelzlagern oder Justierfüßen, die sich perfekt zum Ausgleichen von Unebenheiten im Boden eignen. Auf die einzelnen Punktfundamente bzw. unter jede Stelze kommt eine Betonplatte. Dann lässt sich die Unterkonstruktion entweder fest mit dem Untergrund verbinden oder als schwimmende Konstruktion anlegen.
keine Holzterrasse kommt ohne passende Unterkonstruktion aus


- Unmittelbare Nähe zu Bäumen vermeiden – Holzterrassen dürfen nicht in unmittelbarer Nähe zu Bäumen anlegt werden, denn in Prinzip sammelt sich dort viel Feuchtigkeit und außerdem können die Wurzeln den Unterbau beschädigen.
- Stromanschluss für die Terrasse planen – Möchten Sie auch einen Stromanschluss für Beleuchtung und Steckdosen auf der Terrasse haben, sollte ein Erdkabel rechtzeitig geplant und verlegt werden.
- Ausreichend Platz für eventuelle Sonnen- und Sichtschutz sichern
steht ein Baum auf dem Weg, es ist nicht unbedingt ein Hindernis


Der richtige Belag für die Holzterrasse
Im Vergleich zu einer Terrasse aus Beton und Stein bewahrt die Holzterrasse dank ihrer isolierenden Wirkung eine angenehme Temperatur über das ganze Jahr. Allerdings sollte man die richtige Holzart für einen haltbaren Terrassenbelag wählen. Zu den Klassikern im Terrassenbau gehören Tropenhölzer wie Teak oder Bangkirai sowie deutlich günstigere heimische Hölzer wie Fichte oder Kiefer, die für den Außeneinsatz mit Wachs oder Bioalkohol imprägniert werden sollten. Andere sehr beliebte und passende Nadelholzarten für den Bau einer Holzterrasse sind Lärche und Douglasie. Erhältlich in verschiedenen Farbvarianten von Hellbeige bis Rotbraun sind sie sehr robust und auch unbehandelt widerstandsfähig.
Welches Holz eignet sich für welche Terrasse?


Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die s.g. WPC-Dielen aus einem Naturfaser-Kunststoff-Gemisch, das Holz täuschend ähnlich sieht, aber im Vergleich zu ihm kaum verwittert und deutlich pflegeleichter ist. Terrassen aus diesem Material sind noch als “Barfuß-Dielen” bezeichnet, da WPC nicht splittert. Dabei sind hochwertige WPC-Beläge bis zu 25 Jahren haltbar und im Gegensatz zu Holz muss man sie nicht abschleifen und ölen. Daher befinden sich aber preislich im Bereich von Tropenholz.