Einbauschrank über die gesamte Wand in dunklem Holz und dazwischen irgendwo Platz für einen Fernseher, um die Nachrichten zu sehen – das ist so retro, dass es nie mehr modern wird.
Bis in die späten 80iger war es in deutschen Wohnzimmern weit verbreitet, Einbaumöbel den Vorrang zu geben. Nach und nach wurden sie ersetzt durch leichtere Möbel und nun ist Einrichtung Teil eines Gesamtkonzepts. Ästhetik und harmonische Optik spielen die Hauptrolle und selten, dass ein TV-Gerät noch irgendwohin gestellt wird, wo gerade Platz ist.
Wandmontage des Fernsehers spart Platz und verleiht Ästhetik und harmonische Optik dem Raum
Foto: TG Studio
Fernseher als Kunstobjekt
Schlanke TV-Geräte mit minimaler Tiefe ermöglichen es, das Gerät mittels einer Halterung für Fernseher direkt an die Wand zu montieren. Sehr oft spielt dabei der Hintergrund nicht nur optisch eine Rolle, sondern er muss gleichzeitig funktional sein. So technisch ausgereicht unsere Unterhaltungselektronik auch ist – ohne Strom weder bewegte Bilder noch dramatische Filmmusik.
Kunstobjekt und TV zugleich – so präsentiert sich heute der Flachbildfernseher
Foto: Oleg Klodt and Anna Agapova/O&A Design
Besonders elegant vereint diese zwei Komponenten ein Holzpaneel. Entweder in Farben die auf die restliche Einrichtung abgestimmt sind oder in besonderem Holz. Nicht hervorstechend, aber dennoch mehr als dezent und weit entfernt von ausschließlich praktischem Nutzen. Dahinter lassen sich mühelos Kabel verstecken, die den Fernseher mit dem Strom und der Heimkinoanlage verbinden. Wer besonders viel Wert auf technische Spielereien mit fabelhafter Wirkung legt, kann gleich ein Beleuchtungskonzept integrieren.
als elegante Wanddeko lässt sich das Fernseher auch durch passendes Beleuchtungskonzept noch stilvoller in Szene setzen
Foto: The Interior Place Pte Ltd
Holzpaneele sind aber für mehr als das Verstecken von Kabeln geeignet – moderne Ideen für Wandpaneel-Designs.
die modernen TV-Wandpaneele sind zugleich eine elegante und funktionale Lösung für kleine sowie für große Wohnungen
Foto: Patrick Steel
Küche als Begegnungszone
Waren früher Küche und Esszimmer getrennt, fließen diese Bereiche immer öfter ineinander und werden zu Wohnküchen. Nur logisch, dass immer mehr Haushalte deshalb auch in der Küche nicht mehr auf Unterhaltung verzichten wollen. Gleichzeitig darf aber kein wertvoller Platz verschwendet werden. Zugute kommt dem, dass gekocht nicht mehr am Rand, sondern in der Mitte des Raumes wird. Wer eine Kücheninsel sein Eigen nennt, kann nicht nur mit den restlichen Familienmitgliedern und Freunden kommunizieren, sondern verfügt auch über mehr Platz an der Wand. Wo sich früher der Dunstabzug oberhalb des Herdes befand, ist nun Platz für Dekoelemente – oder eben einen Fernseher. Insgesamt hat diese Lösung den Vorteil, dass die Einrichtung aufgelockert ist und dem Raum etwas mehr Weite gibt.
ein Fernseher darf in der Küche moderner Haushalte auch nicht fehlen
Foto: Ryan Kurtz
Kalte Winterabende werden zu Genussstunden
Viele Wintersportler kennen das Problem: durchgefroren und ausgelaugt von den Aktivitäten und dann wird es in der Badewanne langweilig, obwohl es so schön wäre zu entspannen. Wer es probiert hat, weiß dass ein Buch zum längeren Verweilen in der Wanne nicht unbedingt geeignet ist. Irgendein Wasserspritzer findet immer zum Papier und die Hände werden schwer und kalt, weil sie aus dem Wasser ragen. Nun sind deutsche Badezimmer meist klein und der verfügbare Stauraum selten wohnlich gestaltet. Welche Unterhaltungselektronik sollte da schon großartig Platz haben?
Warer Luxus im Bad: dank einem wasserdichten TV-Gerät die Lieblingsserie während eines Entspannungsbades verfolgen
Foto: Philip Vile
Im Gegensatz zur Bodenfläche sind die Wände praktisch ungenutzt, nackt und selten Teil des Gesamtkonzepts. Wer ein Bad neu plant, kann die Fernsehhalterung gleich mitberücksichtigen und im Zuge dessen die Stromanschlüsse elegant hinter dem späteren Gerät verstecken. So wird dann die Funktionszelle zum Wohlfühlraum und die Entspannung wird ihrem Namen gerecht.