Holzgartenmöbel und anderes Outdoor-Mobiliar findet man in immer größer werdender Auswahl. Das ist auch kein Wunder, schließlich streckt sich die Outdoor-Saison auch hierzulande immer weiter in die Länge. Wo die Gartenmöbel früher von Mai bis August verwendet wurden, stehen sie inzwischen häufig bereits von März bis in den Oktober bereit. Und wer einen Heizpilz oder eine alternative Wärmequelle zur Verfügung hat, kann sogar fast das ganze Jahr hindurch Freude an seinen Gartenmöbeln haben. Neben Gartenmöbeln aus Kunststoff oder Metall erfreuen sich die Tische und Stühle aus Holz nach wie vor großer Beliebtheit. Das ist auch kein Wunder, schließlich sind hölzerne Möbel zeitlos schön und äußerst pflegeleicht. Man braucht eigentlich nur einige wenige Aspekte beachten, schon erweisen sich die hölzernen Gartenmöbel als besonders langlebig.
Outdoor-Mobiliar aus Holz erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit


Gartenmöbel im Wandel der Zeit
Es ist noch nicht sehr lange her, da bestanden Holzgartenmöbel zumeist aus lackierten Nadelhölzern wie Kiefer oder Fichte, alternativ wurde gerne auch Buchenholz verwendet. All diesen Holzarten ist es aber gemein, dass diese von Wind, Wetter und Temperaturschwankungen recht stark angegriffen werden. Das erforderte eine aufwändige Nacharbeit: Hier konnte nicht einfach zum Holzöl gegriffen werden, vielmehr brauchte man erst einen Band- oder Excenterschleifer und anschließend einen großen Eimer mit geeignetem Lack. Diese Prozedur erschien vielen Gartenbesitzern als derart aufwändig, dass sie sich anstelle von Holzgartenmöbeln lieber für die meistens weniger attraktiven Gartenmöbel aus Kunststoff entschieden. Inzwischen hat sich aber einiges getan, und das nicht nur im Hinblick auf das Design. Hölzerne Gartenmöbel bestehen heute zumeist aus sehr widerstandsfähigen Holzarten wie Eukalyptus, Zeder, Robinie oder Teak.
entspannen Sie und genießen Sie Holzgartenmöbel aus widerstandsfähigen Holzarten


Bei diesen Hölzern sorgen die bereits enthaltenen ätherischen Öle für einen gewissen Wetterschutz. Für einen umfassenden Schutz sollte man trotzdem Holzöl kaufen. Denn dieses besteht zumeist aus natürlichen Inhaltsstoffen und schützt das Holz vor Wind und Wetter.
Außerdem empfehlen Fachleute zweimal im Jahr eine Reinigung der Gartenmöbel mit einer Lauge auf Basis von Naturseife. Diese sorgt nicht nur dafür, Schmutz und andere Anhaftungen vom Holz zu entfernen, sondern bietet darüber hinaus auch eine gewisse Rückfettung. Ein Mikrofasertuch sollte für die Reinigung übrigens lieber nicht verwendet werden, da es stark saugende Eigenschaften hat und dem Holz sogar zusätzlich Fett entzieht. Ein schlichter Lappen aus Baumwolle oder ein klassisch gelb-grüner Schwamm ist die bessere Wahl, um die Gartenmöbel gut und gründlich zu reinigen.
die Reinigung der Gartenmöbel entfernt Schmutz und bietet zugleich auch eine gewisse Rückfettung


Holzöl sorgt für eine schönere Optik
Auch bei der Verwendung des besten Holzes ist es vollkommen normal, wenn die Oberfläche mit der Zeit eine Patina entwickelt und dabei eine leicht graue Farbe annimmt. Dadurch nehmen die Möbel keinen Schaden, allerdings ist eine solche Optik nicht jedermanns Sache. Um die Gartenmöbel weiterhin attraktiv und frisch aussehen zu lassen, kann man sie einfach mit Holzöl behandeln. Dies gilt sogar dann, wenn sich Schmutz bei der Reinigung nicht vollständig entfernen lässt. Auch die Farbe des Holzöls spielt dabei eine nicht unerhebliche Rolle. Denn farblose Holzöle erhalten zwar die Flexibilität und Geschmeidigkeit des Holzes, bieten aber einen nicht so starken UV-Schutz. Für den optimalen UV-Schutz gibt es aber glücklicherweise auch geeignete Holzöle in verschiedenen Farbausführungen.
geeignete Holzöle sorgen für schönere Optik und optimalen UV-Schutz der Gartenholzmöbel


Wie wird Holzöl aufgetragen?
In jedem Fall müssen die Holzmöbel zuerst gereinigt werden, bevor man sie mit Holzöl behandelt. Nach dem Abtrocknen der gereinigten Möbel wird kontrolliert, ob ein Abschleifen der Gartenmöbel erforderlich ist. Dies kann zum Beispiel notwendig werden, wenn die Möbel stark verschmutzt sind, sich eine sehr dicke graue Patina gebildet hat, die Oberfläche des Holzes rau ist oder sich im Holz sogar Moose oder Flechten gebildet haben. Gerade in solchen Fällen ist nicht nur die Behandlung mit Holzöl wesentlich.
Gartenmöbel aus Holz setzen mit der Zeit eine gewisse Patina an und vergrauen


Zuerst muss wirklich alles gründlich abgeschliffen werden, damit sich derlei Geflechte nicht erneut ausbreiten können. Am besten arbeitet man beim Abschleifen mit einem Schleifpapier mit 100er bis 120er Körnung und wischt die gelösten Partikel hinterher gründlich von der Oberfläche ab. Danach kann man das Holzöl problemlos mit einem Pinsel, einem Pad oder einem Baumwolltuch auftragen.
beim Bedarf die Holzoberfläche vor der Behandlung mit Holzöl gründlich abschleifen

