Rhipsalis, eine pflegeleichte, üppige Pflanze aus der Familie der Kakteengewächse, die mit ihrer eigenwilligen Persönlichkeit eine wunderbare Ergänzung jeder Raumgestaltung sowie der Begrünung im Innen- und Außenbereich darstellt. Alle Arten dieser Gattung lassen sich auch in einem Blumentopf problemlos kultivieren und gediehen. Im Vergleich mit den Kakteen benötigen sie mehr Wasser, da sie Feuchtigkeit bevorzugen. Als Zimmerpflanze kann der Binsenkaktus überall wachsen und wenn Sie seine Schönheit draußen genießen möchten, soll die Außentemperatur zwischen 16°C und 24°C betragen. Arten wie Rhipsalis burchellii und Rhipsalis baccifera sind perfekt für eine hängende Begrünung und werden dem Raum einen Boho-Chic Look verleihen. Eine fantastische Tischdekoration bietet die Art R. heteroclada, die wie eine knorrige Unterwasserkoralle aussieht.
Rhipsalis – eine pflegeleichte Must-Have-Zimmerpflanze
Foto: pigweed
Der passende Standort für Rhipsalis
Je nach Art hat Rhipsalis einen unterschiedlichen Lichtbedarf, toleriert aber keine langzeitige, direkte Sonnenstrahlung, die zum Verbrennen und Schrumpfen der fleischigen Pflanzenblätter führen kann. Am besten wählen Sie eine indirekt beleuchtete Stelle, wie z.B. ein helles Treppenhaus, ein nach Norden ausgerichteten Fenster oder die Tischplatte.
Rhipsalis-Kakteen als frischer Akzent und belebende Wanddeko im Raum
Manche Sorten, die nach unten wachsen, können bis zu 1,80m lang werden und somit ist einen ausreichenden Platz für die Ranken zu sichern. Die aufrecht und hoch werdenden Formen dieser Pflanzengattung lassen sich auch mit anderen Zimmerpflanzen, wie Köstliches Fensterblatt (Monstera deliciosa), Geweihfarne (Platycerium bifurcatum) und Efeutute (Epipremnum aureum) wunderschön kombinieren, wodurch eine Laubvielfalt entsteht.
Rhipsalis in Kombination mit Geldbaum und Aloe in einem Blumentopf
Foto: Denver Dirty Girls
Pflege Tipps für Rhipsalis:
Rhipsalis-Pflanzen können ganzjährig im Innenraum gehalten werden, da sie keine Winterruhe halten und im Sommer freuen sich über einen Standort im Freien. Da diese Pflanzengattung nicht winterhart ist, müssen die Rhipsalis-Arten bei fallenden Temperaturen wieder in Haus geholt werden. Hier sind die wichtigsten Pflegehinweise:
Kakteen Pflege Tipps für Pflanzen der Gattung Rhipsalis
- Wählen Sie einen hellen und halbschattigen Standort
- Schützen Sie die Pflanze vor praller Mittagssonne
- Gießen Sie die Pflanze bei gut angetrockneter Erde und auf keinen Fall mit kalkhaltigem Leitungswasser, sondern lieber mit Regenwasser. Während der heißen Sommerwochen ist der Wasserbedarf höher als im kühlen Winterquartier. Die größeren Rhipsalis- Exemplare mit vielen Trieben benötigen mehr Flüssigkeit, vor allem wenn sie in einem kleinen Topf wachsen.
Tischdeko mit Rhipsalis baccifera
Foto: Emma Northey
- Vermeiden Sie eine Staunässe, lassen Sie die Pflanzballen nicht komplett austrocknen
- Mit einem Verdunstungsbehälter or wassergefüllten Schalen auf die Heizung werden Sie im Winter für eine hohe Luftfeuchtigkeit im Raum sorgen.
- Befreien Sie die Triebe von Staub durch Besprühen oder Abduschen.
- Düngen Sie die Pflanze alle 14 Tage, nur bis zur Knospenöffnung. Zum Einsatz kommen können Dünger für Grünpflanzen, Kakteen, Orchideen oder Gemüse.
- Untersuchen Sie regelmäßig die Pflanze auf Schädlinge.
- Im Winter ist Rhipsalis seltener zu wässern und nicht umzutopfen. Ein Umtopfen ist dann erforderlich, wenn das Pflanzgefäß komplett durchwurzelt ist. Die beste Zeit zum Umtopfen ist im Frühjahr.
- Die meisten Rhipsalis-Arten wachsen gut in handelsüblicher Kakteenerde sowie in einem Gemisch aus 2/3 Torf und 1/3 scharfem Sand, das günstiger ist und genauso gut das Wachstum und die Blüte der Pflanze unterstützt.
Rhipsalis salicornioides
Folgende Faktoren helfen für die Blütenbildung:
- eine reduzierte Wassergabe
- ein kühler Winterstandort bei 15 bis 20 °C
- ein Unterschied zwischen der Tages- und Nachttemperatur von 10 °C
Kakteen Pflege und Tipps für blühende Rhipsalis-Arten
Foto: PIXERS