Ambiente, Outfit, Gästeliste – dies und mehr macht den Charakter des “schönsten Tages im Leben aus”. Den höchsten symbolischen Wert besitzt jedoch der Tausch der Trauringe. Ob traditionell oder unkonventionell: der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Erfahren Sie, wie die Trauring-Übergabe zum Höhepunkt Ihrer Hochzeitszeremonie wird.
Trauungszeremonie: der emotionale Höhepunkt jeder Hochzeit


Symbol für die Zusammengehörigkeit des Brautpaares
Die Trauringe sind das wichtigste Symbol für die Zusammengehörigkeit des Brautpaares. Beim Ringtausch besiegeln sie den Bund der Ehe. Verständlich, dass Brautpaar und Gäste diesem emotionalen Moment besonders erwartungsvoll entgegenfiebern – und fast immer die eine oder andere Träne der Rührung fließt.
Für Paare und ihr Umfeld nimmt die Trauring-Übergabe daher eine große Bedeutung bei der Hochzeitsplanung ein. Wer kommt als Ringträger infrage? Wie sollen die Trauringe in Szene gesetzt werden? Wie soll die Trauring-Übergabe ablaufen? Über diese wichtigen Fragen sollten alle Beteiligten vorab klären. Keine Panik: Die Möglichkeiten für eine stilvolle Trauring-Übergabe sind so vielfältig, dass jedes Paar eine Idee findet, mit der es sich wohlfühlt.
Tipps und Ideen zur perfekten Trauring-Übergabe


Wie groß ist der kreative Spielraum bei der Trauring-Übergabe?
Den größten kreativen Spielraum für die Trauring-Übergabe haben Sie bei einer freien Trauung. Sie können die Eheringe entweder vor der Zeremonie dem Trauredner übergeben oder sie bei dem von Ihnen erwählten Ringträger belassen. Die Ausgestaltung des Ringtausches liegt ganz bei Ihnen.
Bei einer standesamtlichen Trauung ist es üblich, dass der Bräutigam oder der Ringträger die Trauringe vor der Zeremonie dem Standesbeamten übergibt. Paare, die nach der standesamtlichen Hochzeit noch kirchlich heiraten, verschieben vielfach den Ringtausch auf diesen Tag.
Bei einer kirchlichen Hochzeit ist es Brauch, die Eheringe vor der Zeremonie abzugeben, damit sie auf dem Altar platziert werden können. In der katholischen Kirche segnet der Pfarrer die Ringe vor der Übergabe. Gleichwohl bietet auch dieser traditionelle Rahmen einigen Spielraum. Für eine individuelle Ringübergabe, zum Beispiel durch einen Ringträger, lohnt sich die Rücksprache mit dem Pfarrer.
dem Spielraum bei der Ring-Zeremonie sind keine Grenzen gesetzt


Wer kommt als Ringträger für die Trauringe infrage?
Dem Ringträger kommt bei der Trauung eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe zu. Vielfach übernimmt diese der Bräutigam oder einer seiner Trauzeugen. Aber auch Kinder kommen als Ringträger infrage – entweder der eigene Sohn oder die eigene Tochter, aber auch Patenkinder oder eines der Blumenkinder. Die Hochzeitsgäste sind in der Regel hin und weg, wenn ein niedlich zurechtgemachtes Kind dem Brautpaar mit stolzgeschwellter Brust die Eheringe überreicht. Je nach Alter des Kindes kann es wichtig sein, den Ablauf mit ihm zu üben, damit an seinem großen Tag das Lampenfieber nicht die Oberhand gewinnt.
Für Tierfreunde kommen auch vierbeinige Begleiter als Ringträger infrage. Ein Hund oder ein Pony können mit einem aufgeschnallten Ringkissen oder einem Körbchen die Trauringe zum Ort der feierlichen Übergabe übernehmen. Hier kommt es allerdings darauf an, ob die Tiere dieser Aufgabe gewachsen sind und der Ort der Hochzeitszeremonie die Einbeziehung tierischer Hochzeitsgäste zulässt.
Zauberhaftes Hochzeitsritual: die Trauringe von einem Tierfreund übergeben lassen


Wie setzt man die Trauringe wirkungsvoll in Szene?
Die Möglichkeiten, die Trauringe bis zum Ringtausch aufzubewahren sind vielfältig – hier entscheiden allein die individuellen Vorlieben des Brautpaars.
Viele Paare entscheiden sich für klassische Lösungen wie Ringteller oder Ringkissen. Ringteller ähneln meist einem Silbertablett und sind eine ebenso zeitlose wie stilvolle Art, die besonderen Schmuckstücke wirkungsvoll in Szene zu setzen. Gleiches gilt für Ringkissen, die meist aus edlen Materialien wie Samt oder Satin gefertigt, mitunter auch kunstvoll bestickt sind. Wer es traditionell mag, setzt gerne auch auf Ringschatullen oder Ringboxen. Diese können vielfach schon beim Kauf der Trauringe mit dazu erworben werden.
Besonders bei Paaren, die sich für eine freie Trauung, zum Beispiel in einem Landhaus oder am Strand, entscheiden, stehen naturverbundene Ideen für den Ringtausch hoch im Kurs. Blüten, Obstbaumzweige oder gravierte Baumscheiben eignen sich ebenso für die stilvolle Aufbewahrung der Eheringe wie Muschelschalen, Körbe aus Weidengeflecht oder Schieferplatten. Paare, die auf die klassische Ringschatulle oder Ringbox nicht verzichten möchte, können diese – je nach Hochzeits-Ambiente – mit Moos oder einer schönen Feder dekorieren.
je nach Hochzeitsstil und Farbkonzept die Trauringe wirkungsvoll in Szene setzen


Selbermachen liegt im Trend – auch bei Hochzeiten. Für Do-it-Yourself-Profis bietet sich bei der Ringübergabe ebenfalls viel Spielraum für individuelle Akzente. So kann ein selbstgenähtes oder eigenhändig besticktes Ringkissen eine bleibende Erinnerung an den schönsten Tag im Leben darstellen. Ein Stickrahmen mit einer persönlichen Botschaft an das Brautpaar ist gleichzeitig Ringkissen und besonders persönliches Hochzeitsgeschenk.
Wachsender Beliebtheit erfreut sich das Ringband. Die Trauzeugen fädeln die Eheringe vor der Trauung auf ein langes Band auf. Während es durch die Reihen der Gäste wandert, geben diese dem Brautpaar ihre guten Wünsche mit. Anschließend erfolgt der Ringtausch – eine romantische Idee, die auf originelle Art die Hochzeitsgäste mit in die Zeremonie einbezieht.
ob traditionell oder ausgefallen wird die Trauring-Übergabe immer zu einem wirklich besonderen Augenblick für das Hochzeitspaar sowie für die Gäste


Das Brautpaar entscheidet
Ebenso wie sich in den letzten Jahrzehnten die starren Konventionen für die Trauung gelockert haben, eröffnet auch der Ringtausch viele kreative Möglichkeiten. Wie traditionell oder ausgefallen die Trauring-Übergabe ausfallen soll, hat das Hochzeitspaar selbst in der Hand. Alle an der Hochzeitsplanung beteiligten Personen sollten daher auf die Wünsche der Brautleute eingehen und den Rahmen der Zeremonie stets im Blick behalten.