Das Wohnzimmer ist der Ort, an dem wir die meiste Zeit verbringen, wenn wir zu Hause sind. Deshalb ist eine behagliche Einrichtung in diesem Raum besonders wichtig, schließlich wollen wir uns hier rundum wohlfühlen. Laminat und Parkett sind aus diesem Grund die beliebtesten Bodenbeläge für Wohnräume. Sie bringen durch ihre warme Holz-Optik eine gemütliche Atmosphäre in den Raum, sind hochwertig und langlebig und in vielen verschiedenen Designs erhältlich. Mittlerweile sind aber viele Menschen auf der Suche nach einer Alternative für den Fußbodenbelag im Wohnzimmer.
Welcher Bodenbelag eignet sich am besten fürs Wohnzimmer ?
Diese sechs Varianten sind besonders beliebt:
- Fliesen
- Wood-Powder-Fußbodenbelag
- Korkboden
- PVC
- Linoleum
- Teppichboden
Im Folgenden erläutern wir die Besonderheiten sowie die Vor- und Nachteile der einzelnen Fußbodenbeläge.
Fliesen als wohnliche Alternative zu Parkett und Laminat
Fliesen sind auch fürs Wohnzimmer gefragt
Fliesen gehören in das Bad oder in die Küche? Von wegen! Auch für das Wohnzimmer gibt es den pflegeleichten, strapazierfähigen und langlebigen Bodenbelag in wohnlichen Designs. Geeignet sind Varianten in außergewöhnlichen Farben, in Marmor-Optik oder im Holz-Design. Je nach Geschmack lässt sich mit Fliesen im Wohnzimmer ein luxuriöses Schlossambiente oder mediterranes Flair verbreiten. Neben der vielfältigen Optik bieten Fliesen im Wohnzimmer aber noch einen weiteren Vorteil: Sie eignen sich perfekt für die Kombination mit einer Fußbodenheizung.
ein beheizter Fliesenboden kann die richtige Lösung für große und offene Wohnräume sein
Wood-Powder-Fußbodenbelag vereint die Vorteile von Fliesen und Holzböden
Wer sich nicht zwischen Fliesen und einem Holzboden entscheiden kann, sondern einen Bodenbelag sucht, der die Vorteile beider Varianten vereint, ist mit einem sogenannten Wood-Powder-Belag wie etwa Nadura von MEISTER gut beraten. Das ist ein strapazierfähiger und pflegeleichter Bodenbelag, dessen Oberfläche aus Holzfasern und mineralischen Stoffen besteht. Bei der Herstellung werden feine Holzfasern mit mineralischen Bestandteilen vermischt und bei hohen Temperaturen und unter hohem Druck gepresst. Dank des speziellen Herstellungsverfahrens vereint der Fußboden die Strapazierfähigkeit und Härte von Steinfliesen mit der warmen Optik eines Holzbodens. Der Anteil an Holzfasern sorgt dafür, dass die Körperwärme nicht so schnell abgeleitet wird wie bei Feinsteinzeug- oder Keramik-Böden. Die Füße bleiben daher auch ohne Hausschuhe angenehm warm.
Parkett und Laminat lassen sich perfekt mit einem Wood-Powder-Fußbodenbelag ersetzen
Korkboden ist nachhaltig und optisch vielseitig
Eine ökologische und optisch ansprechende Alternative zu Parkett und Laminat ist ein nachhaltiger Korkboden. Er wird für gewöhnlich als massive Fliesen verlegt, die mit dem Untergrund verklebt und später versiegelt werden. Korkfertigparkett hingegen ist bereits versiegelt und lässt sich per Nut und Feder besonders einfach verlegen. Da Kork ein nachwachsender Rohstoff ist, belastet ein Fußboden aus diesem Material die Umwelt weniger als Laminat oder Parkett. Zudem gibt es diesen Belag in unzähligen Designs und Farben, sodass für jedes Wohnambiente ein passender Korkboden zu finden ist. Ein Korkboden hat viele Vorteile: Er ist pflegeleicht, antistatisch, schalldämpfend, isolierend, fußwarm und flexibel. Auch für Allergiker kommt dieser Fußbodenbelag in Frage.
attraktive und moderne Raumgestaltung mit weißem Korkboden in Holzoptik
PVC als pflegeleichte Fußboden-Lösung
Ein Fußbodenbelag aus PVC bietet besonders in optischer Hinsicht unbegrenzte Möglichkeiten. Ob als Eichenholzdielen-Variante, in Marmor-Optik, im Design von Ahorn-Parkett oder in einer Trendfarbe wie Weiß oder Schwarz – PVC ist ein echtes Verwandlungstalent und in jedem beliebigen Design erhältlich. Aber auch unter funktionalen Gesichtspunkten bietet PVC eine breite Palette an Vorteilen:
- Widerstandsfähig
- Pflegeleicht
- Preiswert
- Fußwarm
- Kinderleicht zu verlegen
Leider sind PVC-Bodenbeläge nicht immer gesundheitlich unbedenklich, wie ÖKO-Test in einem Produktvergleich im Jahr 2012 herausfand: In PVC-Böden sind Weichmacher enthalten, die notwendig sind, um aus der Grundsubstanz PVC Fußböden herzustellen. „Die Hersteller setzen dafür vor allem Phthalate ein“, schreibt das Magazin. „Einige Phthalate wirken wie Hormone und können die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.“ Insbesondere PVC-Beläge aus Fernost sollten Verbraucher daher meiden.
verschiedene Bereiche definieren durch die Kombination unterschiedlicher Bodenbeläge
Linoleum: Gut für die Gesundheit und die Umwelt
Linoleum hatte lange einen eher schlechten Ruf unter den Bodenbelägen, erfreut sich aber in letzter Zeit wieder einer wachsenden Beliebtheit. Dieser Belag besteht aus einem Gemisch aus Naturharzen, Holz- oder Korkmehl, Leinöl, Titanoxid, Kalksteinpulver, Jutegewebe und Farbstoffen. Dementsprechend ist Linoleum in ökologischer Hinsicht eine bessere Wahl als PVC. Der fußwarme und trittelastische Bodenbelag ähnelt in seiner Optik dem beliebten Kork. Es stehen viele Farbvarianten zur Auswahl, wobei Linoleum immer durchgefärbt ist. Moderne Varianten sind zudem mit PU beschichtet, wodurch die Pflege einfacher wird. Allerdings muss Linoleum von einem Fachmann verlegt werden. Sobald der Bodenbelag jedoch einmal liegt, hat er eine ähnlich lange Lebensdauer wie Parkett: Bis zu 25 Jahre kann Linoleum dann überstehen.
Linoleum als langlebiger und pflegeleichter Bodenbelag für ein elegantes Raumdesign
Alles andere als altmodisch: Teppichboden
Im Schlafzimmer war der Teppichboden lange der beliebteste Bodenbelag überhaupt und bis heute wird er in diesem Raum der Wohnung von vielen Menschen bevorzugt. Aber auch für das Wohnzimmer bietet sich ein moderner Teppich an. Es gibt diesen Bodenbelag in unzähligen Farben und Qualitäten, sodass er eine individuelle und tolle Gestaltung ermöglicht. Einer großen Beliebtheit erfreuen sich heutzutage Teppichfliesen. Sie sind sehr einfach zu verlegen, denn ähnlich wie bei Laminat erfolgt die Verlegung im praktischen Klick-System. Zudem können einzelne Teppichfliesen ausgetauscht werden, wenn sie Flecken oder Beschädigungen aufweisen. Ein Austausch des kompletten Bodens ist dann nicht erforderlich.