Ein bisschen Grün in den eigenen vier Wänden zu haben, ist für die meisten von uns schön. Pflanzen sehen nicht nur schön aus, sondern können auch für eine entspanntere Atmosphäre und einige sogar für bessere Luft im Zimmer sorgen. Doch manchmal ist die Pflege der kleinen und großen grünen Zimmergenossen nicht so einfach. Ist man viel unterwegs oder vergisst oft das Gießen wird aus grün schnell braun. Doch neben Kakteen, der wohl bekanntesten “anspruchslosen” Pflanze, gibt es noch andere Sukkulenten. Sie wirken wie die Aliens unter den Pflanzen.
Sukkulenten als kleine Kunstwerke und anspruchlose Zimmerpflanzen für eine besondere Wohndeko


Arten
Sukkulenten bestechen durch ihre Andersartigkeit. Sie kommen in den unterschiedlichsten Formen und Farben daher. So haben Rosetten-Dickblatt, Echeveria, Aloe, Gasteria und Fetthenne zum Beispiel sehr dicke, fast schon fleischige Blätter. Das sind übrigens nicht alle Sukkulentenarten, die es gibt. Das wären nämlich mehr als 200 verschiedene Pflanzen und ja, auch Kakteen zählen zu den Sukkulenten.
Aloe Vera: Ein echter Klassiker unter den Sukkulenten


Am beliebtesten sind wohl die Aloe, dank ihres guten Rufs als Heilpflanze und der Pfennigbaum, auch als Geldbaum (Crassula) bekannt. Er erinnert mit seinen Verästelungen tatsächlich an einen kleines Bäumchen. Echeverien bilden kleine Rosetten in Grün- und Rottönen und fühlt sich auch in kleinen Töpfen wohl.
Standort
Balkon, Terrasse oder Fensterbank? Sukkulenten werden ihren Ruf mehr als gerecht: Sie sind anspruchslos. Lediglich viel Sonne, Wärme und gelegentlich etwas Wasser reichen aus, damit die Pflänzchen sich wohlfühlen. Nicht alle Sukkulenten sind winterfest und müssen daher vor Winterbeginn an ein sonniges Plätzchen nach Drinnen gebracht werden.
als Meister der Anpassung gibt es durchaus winterharte Arten für den Außenbereich


Zum Beispiel Sedum (Mauerpfeffer), Sempervivum (Hauswurz) und Opuntien (Feigenkakteen) fühlen sich auch im Winter an einem sonnigen Standort recht wohl und können draußen bleiben.
Pflege
Außer viel Sonne brauchen Sukkulenten nicht viel zum Wachsen. Regelmäßiges aber vor allem weniges gießen reichen vollkommen aus. Sie stammen aus einer eher lebensfeindlichen und trockenen Region und verzeihen daher auch längere Trockenzeiten ohne Probleme. Lediglich Staunässe muss vermieden werden, sonst kann die Pflanzen schnell verfaulen.
dank ihrer wasserspeichernden Eigenschaf überstehen Sukkulenten längere Trockenzeiten


Um das zu verhindern, kann man wahlweise regelmäßig mit sehr wenig Wasser gießen oder nach ein paar Stunden überschüssiges Wasser aus dem Topf abgießen. So kann das Substrat nach dem Gießen wieder vollständig trocken.
Bei Kälte, also auch im Winter in der Wohnung, waschen Sukkulenten weniger bis gar nicht und brauchen daher deutlich weniger Wasser als im Sommer. Also: Im Winter deutlich weniger, aber regelmäßig gießen.
Deko für Zuhause
Dank ihres speziellen Äußeren und ihrer einfachen Pflege, lassen sich Sukkulenten ganz einfach gekonnt in Szene setzen. In kleinen Töpfen oder Schalen lassen sich durch die unterschiedlichen Pflanzen fast schon lebendige Gemälde erstellen.
die ungewöhnlichen Gewächse begeistern als dekorative und pflegeleichte Zimmerpflanzen auch in verschiedenen Kominationen


Lediglich Haustierbesitzer sollten aufpassen. “Wie bei allen Pflanzen im Haus und Garten sollten Sie vorher abklären, ob sie giftig sein können für ihr Haustier. Besonders wer Hund oder Katze hält, sollte auf Sukkulenten der Wolfsmilch-Familie und Kalanchoes besser verzichten. Die Pflanzen können bei Verzehr die Tiere krank machen.”, sagt Maria Huettner von petmeister. Außerdem eignen sich Sukkulenten auch für Kinder. Wenn Kinder die Pflege einer Pflanze übernehmen wollen, sind Sukkulenten gut dafür geeignet. Sie verzeihen das vergessene Gießen und besitzen meist keine Stacheln, an denen sich Kinder verletzen könnten.
trotz ihrer Schönheit können mache Sukkulenten eine Bedrohung für Mensch und Tier darstellen

