In einer Zeit zunehmender Wohndichte, wird ein effektiver Schallschutz nicht nur für Wohnungen, sondern auch für Büros und die Gastronomie interessant. Die Nachbarn hören gern laute Musik, in der Kneipe nebenan ist der Teufel los und dank neuer Baumaßnahmen ist im Büro kein produktives Arbeiten mehr möglich? Dann bedarf es einem passenden Schallschutz.
ein guter Schall- und Lärmschutz erhöht das Wohlbefinden im privaten sowie im öffentlichen Raum


Was ist eigentlich Raumakustik?
Raumakustik beschreibt die baulichen Begebenheiten eines Raums im Zusammenhang mit den darauf einwirkenden akustischen Kräften. Lärm entsteht in erster Linie durch Schall. Stimmen, Musik und ähnliche Geräusche wandern in Form von Schallwellen durch den Raum und werden von Wänden und Decke zurückgeworfen. Durch glatte Oberflächen und scharfkantige Möbel, wird der Effekt noch verschärft, sodass die Lautstärke immer weiter zunimmt. Doch es gibt effektive und attraktive Möglichkeiten, das zu umgehen.
den Schallschutz in den eigenen vier Wänden lässt sich auch ohne große Eingriffe verbessern


Welche Schalldämmung ist die richtige?
Für den optimalen Schallschutz und zur Verbesserung der Raumakustik zählen besonders in Wohnräumen oder Büros sogenannte Akustikbilder, die durch ihre besondere Oberfläche Schall abfangen und dabei noch schön anzusehen sind. Sie werden auf die persönlichen Bedürfnisse des Kunden angepasst, können mit jedem gewünschten Motiv bedruckt werden und sind in einen Aluminiumrahmen eingepasst. Sie wirken sich besonders auf Nachhall aus, wie er beispielsweise in minimalistisch möblierten Wohnräumen auftritt.
Eine Alternative sind Deckensegel oder Deckenplatten, die ganz unterschiedlich aussehen und angebracht werden können. Sie schweben rahmenlos unter der Decke und sind ein stilvolles Designelement oder werden direkt auf der Decke angebracht wie ein modernes Fresko. Auf Maß angefertigt und in verschiedenen Farben erhältlich, passen sie in jede Wohnung und verschönern das Büro oder den Gastraum. Mitgeliefert werden zudem die vorgesehenen Aufhängungen, wodurch eine sofortige Montage möglich ist.
Decken durch den Einsatz von Akustikplatten zu einem wirkungsvollen Gestaltungselement verwandeln


Um sich vor Lärmbelästigung von Maschinen oder dem Heimwerker-Nachbarn zu schützen, werden die sogenannten Sandwich-Paneele empfohlen. Die Paneele verfügen über eine perforierte Innenseite und sind damit sowohl schalldämmend, als auch schallisolierend und eignen sich hervorragend als Lärmschutzwände, Trennwände und industrielle Wandverkleidungen, um beispielsweise einen Gastraum vom Lärmpegel der Gastronomieküche abzuschirmen.
Akustikschaumstoff als kostengünstigere Alternative?
Als Akustikschaumstoff bezeichnet man speziell angefertigte Schaumstoffplatten, die durch ihre besondere Oberfläche Schall abfangen und so die Raumakustik verbessern, aber auch nach außen hin schallisolierend wirken. Dabei gibt es verschiedene Arten von Schaumstoff, der zumeist aus Polyester oder Polyethylen besteht und über eine selbstklebende Rückseite verfügt.
Der sogenannte Noppenschaumstoff, dessen hügelige Oberfläche aus offenzelligem Polyether besteht, eignet sich hervorragend dazu, Schall zu absorbieren. Dabei nimmt der offenporige Schaumstoff die Schallwellen auf und wandelt sie in Wärme um.
Schallabsorber aus Akustikschaumstoff eignen sich aufgrund ihrer offenporigen Materialstruktur ideal als Schallschutz


Während sich der Noppenschaumstoff eher für Wohn- oder Büroräume eignet, gibt es einen mit einer speziellen öl- und feuchtebeständigen Deckschicht versehenen Akustikschaumstoff, der sich beispielsweise für eine Gastronomieküche eignet. Ähnliche Versionen gibt es auch mit wasserabweisenden Oberflächen oder einen besonderen Schallschutz für trockene Räume. Auf industrieller Ebene können die Schaumstoffplatten auch als Schalldämpfung von Maschineneinhausungen genutzt werden.
Worauf ist beim Haus- oder Wohnungsbau zu achten?
Wer besondere Rücksicht auf die Nachbarn und die eigene Privatsphäre nehmen möchte, der kann auf verschiedene Art und Weise Vorsorge treffen. Ein Beispiel sind Schaumstoffplatten zur Tritt- und Schwingungsisolation.
bereits beim Wohnungsbau berücksichtigte Schallschutzmaßnahmen sind am effektivsten


Mit einer Dicke von 1 cm eignen sich diese Platten, um unter Laminat oder Parkett installiert zu werden. Ist ein schwimmender Boden, beispielsweise für ein Tonstudio, geplant, sollten Platten von etwa 3 cm verwendet werden, um die optimale Schwingungsisolation zu garantieren.
Zur Außenanwendung wird eine Platte aus Polyethylen empfohlen. Sie zeichnet sich besonders durch ihre Widerstandsfähigkeit sowohl gegen Feuchtigkeit, als auch gegen Hitze und Kälte aus und eignet sich damit zur äußerlichen Anwendung oder, um einen besonders feuchten Kellerraum zu isolieren, da sie sich bei Kontakt mit Wasser oder UV-Licht nicht ausdehnt. Zudem sind die Dämmplatten besonders Feuerresistent.
für jedes Problem gibt es einen passenden Schall- und Lärmschutz


Fazit
Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass es für jedes Problem einen Schallschutz gibt. Für eine aufwändigere Installation von beispielsweise Deckenplatten sollte unbedingt eine Fachberatung erfolgen, auch wenn die Montage vom Kunden selbst vorgenommen werden kann. Hier ist mit einem höheren Kostenaufwand, aber auch einem zufriedenstellenden Ergebnis zu rechnen. Beim Akustikschaumstoff finden sich zumeist selbstklebende Platten, die einfach und schnell selbst angebracht werden können und sich eher für Wohnräume eignen. Alternativ kann schon beim Bau auf Schalldämmung geachtet werden, sodass sich Streitigkeiten mit Nachbarn vermeiden lassen.