Ob Motorrad oder Auto- ein Carport schützt Fortbewegungsmittel aller Art vor Regen, Schnee, Frost und UV-Strahlen. Das lästige Befreien von Schnee und das Scheibenkratzen können Sie so getrost den anderen überlassen. Ein besonderes Plus bei Regen: Dank der Luftzirkulation trocknet das Fahrzeug schnell ab, sodass Lack und Motor vor Witterungseinflüssen und Rost geschützt sind. Schädliche Abgase können zudem besser abfließen und Feinstaub kann entweichen.
Carport- die bessere Garage
Was Sie beim Bau eines Carports beachten sollten
Zunächst sollten Sie sich genügend Zeit nehmen, um sich über einen Bauantrag und eine Baugenehmigung des Carports zu informieren, denn oft sind diese bei selbstgebauten Carports Pflicht. Informieren Sie sich daher bei der zuständigen Bauaufsichtsbehörde; auch um etwaige Streitigkeiten mit Ihrem Nachbarn zu vermeiden.
der Carport als elegante Ergänzung eines Hauses
Nachdem Ihr Vorhaben nun genehmigt wurde, empfiehlt sich die Anschaffung- falls noch nicht vorhanden- folgender Werkzeuge:
- Spaten
- Verbindungselemente
- Balkenzug
- Zollstock
- Hammer
- Säge
- Wasserwaage
- Bohrmaschine
- Lot, Winkel und Maßband
Das benötigte Zubehör finden Sie bei einem gut sortierten Fachhändler.
ein Einstellplatz mit auskragendem Pultdach ist ideal für Stellflächen mit wenigem Platz zum Manövrieren
Im Baumarkt erhalten Sie zudem vorgefertigte Carport-Bausätze inklusive Montagematerial und Anleitung, die den Selbstaufbau vereinfachen. Wenn der Carport allerdings einen komplizierten oder nur durch Fachkräfte erstellbaren Aufbau vorsieht, sollten Sie einen Servicedienst miteinplanen.
Tipp:
Für eine statikgerechte Montage ist die Verankerung der Pfosten mit H-Ankern aus Stahl in entsprechenden Baufundamenten das Entscheidende. Es ist ratsam, die H-Anker mindestens drei Tage vor dem Aufbau des Carports einzubetonieren, sodass die Fundamente aushärten können.
ein größeres Vordach aus Stahlprofilen und Glas kann auch die Rolle vom Carport spielen
Das passende Material
Hinsichtlich des Materials bestehen Carports üblicherweise aus Holz, Stahl oder Aluminium, aber auch Ausführungen aus Kunststoff erhalten Sie im Fachgeschäft. Bei einem Carport aus Holz empfiehlt es sich, einen Holzschutzlack oder eine Lasur aufzutragen, um das Holz optimal vor Regen und Schnee zu schützen und seine Optik langfristig zu erhalten. Hier können Sie auch auf einen Farblack zurückgreifen und Ihren Carport individuell aufpeppen. Aber Vorsicht: Lassen Sie das Holz ausreichend trocknen, damit es sich nicht mehr verzieht.
ein freistehender Carport lässt sich auch mit einem Abstellraum kombinieren
Nach jeder Saison ist es ratsam, vor allem Trägerbalken auf Wetterschäden und Fäulnis hin zu untersuchen, um die Einsturzgefahr zu verringern. Allgemein sollten Sie bei der Materialwahl auf hochwertige Qualität achten, da der Carport dauerhaft Stabilität besitzen sollte. Hierbei sollten Sie zum Beispiel an die Schneelast denken.
hochwertige Materialien und ihre dementsprechende Wettersutz-Behandlung sind ein Muss beim Bau vom Carport
Den richtigen Carport finden
Wie Sie bereits erahnen können: Carport ist nicht gleich Carport. Inzwischen lassen sich die unterschiedlichsten Modelle finden wie beispielsweise Satteldachcarports. Um die geeignete Auswahl zu treffen, sollte Sie nicht nur an die momentane Lebenssituation denken, sondern auch daran, wie viel Platz Sie möglicherweise in ein paar Jahren benötigen.
das passende Modell Carport nach der Platzgröße wählen
Hinsichtlich der Dachbedeckung haben Sie die Wahl zwischen Satteldach, Pultdach, Flachdach oder Walmdach. Wenn Sie es lieber ausgefallen mögen, können Sie auf das Satteldach zurückgreifen. Jedoch sollten Sie es so auswählen, dass es zum übrigen Haus passt, um ein einheitliches Ergebnis zu erzielen. Einfacher macht es Ihnen das Flachdach, das sich optisch an die meisten Häuser anpasst und sich in Form eines Bausatzes sehr gut zum Selbstaufbau eignet. Platzsparend ist das Pultdach. Das Charakteristische: Es besitzt eine Neigung von sieben bis fünfundzwanzig Grad. Besonders praktisch für Doppelcarports ist das Walmdach, das vier äquale Flächen mit leichter Neigung besitzt. Bedingt durch seine exklusive Form sollten Sie auch hier darauf achten, dass es zum Stil des Haupthauses passt.
das Dach vom Ihrem Autostellplatz zum Energiegewinn nutzen
Freie Flächen des Daches können Sie auch für Solaranlagen und zur extensiven Dachbegrünung nutzen. Letzteres sieht nicht nur gut aus, sondern dient auch als zusätzlicher Abdichtungsschutz vor Regen und Schnee.
Alternativ bietet sich ein Regenleitungssystem inklusiver Regentonne an, um das Dachwasser aufzufangen und kostenloses Wasser zum Blumengießen zu sammeln.
Tipp: Damit Regenwasser leichter abfließen kann, benötigt der Carport ein leichtes Gefälle (ca. 2%) zur Straße.